Hallo verehrteste Leserschaft,
I’m back on the internet. And my back hurts after moving.
And I still got a few monkeys on my back. But I won’t back down.
Geben Sie mir einfach noch ein, zwei Wochen, um aus dem Zeltplatz-Ambiente in der neuen Bleibe eine wohlige, funktionierende Heimat zu basteln, und dann werde ich mich Ihnen wieder mit der gewohnten Energie und Hingabe widmen.

Eine klitzekleine Geschichte sei Ihnen aber trotzdem bereits heute, sozusagen als kleiner Teaser um dranzubleiben, kredenzt:
Eben kam meine Mitbewohnerin ins Zimmer und fragte, den Otto-Katalog blätternd, ob ich denn wohl wüsste, was ein Schnurz/Wischen-Schalter sei.
Ich verneinte stirnrunzelnd, wurde sodann beauftragt spontan zu googeln, tat wie mir befohlen, und tatsächlich fanden sich allerlei Treffer für den Schalter zum Schnurzwischen (ein Synonym für „den Bart säubern“??). Wann haben Sie das letzte Mal schnurzgewischt?
Immer noch neugierig steuerten wir einige der Seiten an, wird wohl so eine Art Dimmer-Schieberegler sein, mutmaßte ich sachlich, aber auf keiner der ersten drei Seiten, die sich öffneten befand sich ein Foto.
Auf der vierten Seite dann immerhin eine Abbildung. Ein ganz normaler Ein/Aus-Schalter, wie er sich im Netzkabel von zum Beispiel Stehlampen häufig findet.
Aber was es nun mit dem Schurzwischen auf sich hat, war uns noch immer rätselhaft.
Die fünfte Seite brachte dann Aufklärung. Und herzliches Gelächter.
Dort war die Vokabel nämlich mit Bindestrich geschrieben.
Es handelt sich in Wahrheit um einen Schnur-Zwischenschalter.
Irgendwie schade eigentlich.
Wo ich doch gerade plante, der in Vergessenheit zu geraten drohenden Kunst des Schnurzwischens eine kleine Ode zu widmen.

Egal, morgen wird wieder gebohrt und geschraubt.
Und in Bälde finden Sie hier wieder regelmäßig hilfreiche verbale Beiträge zur Orientierung im Dschungel der modernen Popmusik und den semi-ariden Niederungen der deutschen Gesellschaft – insbesondere denen des Idioms, in dem sich wir, ihre Mitglieder zu verständigen pflegen.

Admin