Erlaube mir heute, Sie ein letztes Mal mit Musik aus 2016 zu belästigen. Da in 2017 auch noch nichts wirklich erwähnenswertes in Sachen neue Alben passiert ist, wird derweil niemand etwas verpassen.

Kevin Morby ist ein texanischer Bassist und Sänger, der 2016 sein drittes Soloalbum Singing Saw veröffentlichte. Auf dem Track I Have Been To The Mountain findet er seine inneren Guns Of Brixton, und wenngleich The Clash natürlich eine höhere Hausnummer bleiben, weiß der Song trotzdem ordentlich zu becircen.

DIIV hatte ich ihnen im April bereits nahegelegt – seinerzeit jedoch dummerweise Songs vom Vorgängeralbum verlinkt. Hören Sie sich Under The Sun an, dann kennen Sie auch den besten Song vom 2016er Album Is The Is Are.

Ein bißchen enttäuscht waren wir alle vom The Divine Comedy-Album Foreverland. Irgendwie hatte Neil Hannon seinen sprichwörtlichen Mutterwitz und den dazugehörigen Schalk im Nacken verlegt, und kam plötzlich todtraurig, wenn nicht gar beleidigt daher. Irgendwie war ihm eine Laus über die Leber bzw. eine Frau weggelaufen, ohne dass er im positiven Sinne künstlerisches Potenzial daraus zu schöpfen im Stande war.
Anyway, Catherine The Great ist eine typische Divine Comedy-Nummer und also hiermit angepriesen, auch The One Who Loves You ist okay, aber einiges (der Titelsong, How Can You Leave Me, A Desperate Man) ist auch erstaunlich furchtbar.

Zuletzt noch der Theme-Song zur Tagtanzdemo 2016 in Frankfurt, den die Freunde von der S.I.K.S. aufgenommen haben. Darauf ist nicht nur mein guter Freund, der Institutsleiter, leibhaftig zu hören, nein, es ist tatsächlich ein formidabler Song mit formidablen Lyrics geworden – ungefähr AC/DCs Overdose gecovert von LCD Soundsystem, gepaart mit einer Prise System-Of-A-Gallus-Down. Chapeau!

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