Für den Fall, dass Sie das Wortspiel aus der Überschrift mal wieder ziemlich gaga finden, hat das diesmal durchaus einen thematischen Sinn.
Auch ich war nämlich Samstag Nacht wohl kurzzeitig ein wenig gaga, als jenes nette Liedchen im Britpopclub meiner Wahl lief, und der Pöbel eifrig bis begeistert die Tanzfläche bearbeitete.
Meine bezaubernde Begleiterin fragte mich, in derlei Dingen verlässlich unwissend, was das denn sei, was da gerade läuft. Ich antwortete mit der wissenden Miene des unantastbaren Fachmanns, es handele sich um Lady Gaga.
Natürlich waren wir uns schnell einig, dass das nun wirklich zu weit geht.
Toleranz und anything-goes-attitude sind eins, aber in Geschmacksfragen darf eben auch nicht jede Grenze überschritten werden, nicht wahr?
Noch gestern erzählte ich empört gleich mehreren Zeitgenossen, die das gar nicht hören wollten, dass in meinem Lieblings-Indie-Laden Lady Gaga lief, und wunderte mich doch die ganze Zeit, warum die Nummer in the heat of the night trotzdem so verdammt gut funktioniert hat.
Denn: Hand aufs Herz liebe Leser: Lady Gaga ist scheiße, oder?
Die Auflösung des Rätsels sehen Sie in dem verlinkten Video. Auch selbsterklärte Alleswisser in Sachen Musik können sich nämlich mal irren.
La Roux ist natürlich auch keine von mir wirklich verehrte Chanteuse, aber sie gehört auf jeden Fall in unseren Nachhilfekurs Musik 2009.
Nicht zuletzt, weil sie 25 Jahre nach Otto Waalkes als erste dauerhafte Benutzerin des Haarsprays „Brett“ in die Popannalen eingehen wird.

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