Im Berliner Indie-Fanzine Niagara urteilt „Thorsten Sohn“ über das Album Dirt von Alice In Chains wie folgt (in Heft 10 vom Nov. 1992):

„Dräuende, zähe, langsam dahinfließende Rockmusik, schwer erträglich, dinosaurierhaft und die schlechten Siebziger huldigend. Ein Muß für jeden Stadienbesucher! Der Sänger scheint eine Mißgeburt aus Chris Cornell von Soundgarden und Ed Vedder von Pearl Jam zu sein, womit die Fixsterne der Band genannt sein dürften. Musik, die für nichts steht und trotz aller vermeintlichen Kraft einen sehr lau und lege macht. Marke Übel-Dübel. Damit ab und hinunter die Klospülung!“

Lau und lege! Großartig.
Vermute, dass es ursprünglich diese vernichtende Kritik war, die die Herren Starr und Staley in die Drogenabhängigkeit gestürzt hat. Die alten Mißgeburten…
Mit der Karriere von Alice In Chains war es natürlich fortan erstmal Essig.

Admin