Es ist mal wieder vollbracht, meine Damen und Herren!
Die Liste der 20 besten Songs des Jahres 2014 ist erstellt.
Amtlich, unwiderruflich und selbstredend unangreifbar.
Natürlich werde ich sie erst um Weihnachten rum veröffentlichen, wir wollen ja nicht das Kind mit den Barden ausschütten, nicht wahr, aber man kann ja schon mal ein wenig anfangen zu ziehen. Nämlich Bilanz.

Für einige wenige, glückselige Blogleser hatte ich bereits Anfang Juli eine CD mit einer Halbjahres-Top-20 erstellt, diese aber hier im Blog nicht veröffentlicht. Einiges davon findet sich natürlich auch in der Endabrechnung wieder, aber manch schöner Song aus der ersten Jahreshälfte musste auch wieder weichen. Und diese auf-die-Bank-Verbannten möchte ich Ihnen heute bereits präsentieren.
Sozusagen die Plätze 20 bis 40 aus 2014.
(Alles, was im Laufe des Jahres noch nicht im Blog verlinkt wurde, habe ich hier nachgereicht. Bis auf die wenigen Ausnahmen, für die ich leider keine brauchbaren Links finden konnte.)

Nicht in die finale Liste geschafft haben es:

WE ARE TWINThe Way We Touch
Das ist zwar wunderschöner Radiopop, aber eben doch ein wenig zu mainstreamig für Lenins Notizen. Halt nicht ganz unser Thema hier.

Gleiches gilt für
Diane BirchAll The Love You Got.

Rausgefallen sind auch Kasabians Bumblebee und Coldplays Magic – die haben meinen Support aber auch nicht wirklich nötig…

NTEIBINTNever Without You (feat. Stella) und
Urban ConeUrban Photograph
mussten ebenfalls Adieu sagen. Vermutlich weil mir der ganze, dieser Tage omnipräsente, elektronische Indie-Pop-Kram im Laufe des Jahres anfing, ein wenig die Hutschnur auszuleiern.

MotorpsychoCloudwalker
ist zwar spannend und sympathisch, aber letztlich doch nicht nachhaltig genug für einen Spitzenplatz. Und

Jack WhiteHigh Ball Stepper und
Taking Back SundayFlicker Fade
haben es wohl schon seinerzeit gerade noch so als Lückenfüller in die Liste gepackt. Ganz gut, aber keineswegs großartig.

LuciusWildewoman
mag ich immer noch, aber auch das ist nicht wirklich Champions-League-tauglich. Wollte es vermutlich auch niemals sein.

Von den Sachen aus der zweiten Jahreshälfte, die die Charts ebenfalls knapp verpasst haben, möchte ich noch erwähnen:

RakedeLandung berechtigt
Bester Song auf dem heftig beworbenen Debüt-Album der Hamburger Rapper. Leider neigt man im deutschen HipHop nach dem Massenerfolg von Deichkind inzwischen dazu, die Sachen stets eine Spur zu oktoberfesttauglich zu produzieren. Was mich im vorliegenden Beispiel eine unsanfte Bruchlandung der Rakede prognostizieren lässt. Doppelt unangenehm, wenn die Plattenfirma vorher so viel Kohle in die Werbung gepumpt hat.

Foo FightersCongregation
Schönste Nummer auf dem neuen Album Sonic Highways. Aber nicht gut genug für die Top-20. (Der miserable Sound des Links ist weder mein noch der Foo Fighters Verschulden.)

BlaudzunToo Many Hopes For July
Der Holländer ist der klare Gewinner des diesjährigen Arcade-Fire-Ähnlichkeitswettbewerbs. Und hat sich dafür ca. Platz 27 in der diesjährigen Abschlusstabelle verdient.

The RiflesUnder And Over
Als Britpop-Fan kann man die Rifles seit jeher sehr gut leiden.
Apotheose jedoch wäre fehl am Platz.

KraftklubUnsere Fans
Kraftklub – Mein Rad
Kraftklub – Meine Stadt ist zu laut
Drei tolle Songs vom 2014er-Album In Schwarz. Und alle drei haarscharf in der Relegation gescheitert.

BeatstakesMake A Wish
Beatstakes – Gentleman Of The Year
Sie können es immer noch. Immer besser, vielleicht sogar. Aber davon schwärmen ja schon alle anderen, also was brauchen die noch meinen Zuspruch?

RhondaCamera
Super Popsong, keine Frage. Leider auf meinem Lieblingssender ein wenig totgenudelt. Das traurige, alte Problem von zu eingängiger Musik.

Andreas DorauHühnerposten
Zum Abschluss noch mal zurück in den kalten, dunklen Januar des hinter uns liegenden Jahres.
Ich meine: Man muss ihn einfach gern haben.
Und von den Dingen, die man muss, ist dieses eines der angenehmsten.

Soweit also die zweite Liga, resp. die 1st Division.
Fast alles total hörenswert. Aber was demnächst kommt, ist eben noch eine Klasse besser. Bleiben Sie dran – es lohnt sich.

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