Es gibt endlich mal wieder was zu berichten aus Britpophausen.
Fangen wir mit dem leider unaufregendsten an:
Madness haben ihr siebenundtrölfzigstes Album rausgebracht. Alles wichtige zu Madness wurde hier bereits zusammengefasst und über das neue Album Can’t Touch Us Now gibt es nicht viel mehr zu berichten, als das es ein wenig besser ist als das schlimme letzte.

Eine ganze Ecke netter ist da schon das neue, zweite der Waliser Catfish & The Bottlemen. Immerhin mal eine Band, die sich vom ersten zum zweiten Album steigert – eine Seltenheit in den vergangenen, ach so dürren Jahren der Britpopgeschichte. The Ride heißt die Scheibe und zwei, drei Nummern darauf sollte man sich besorgen.

Aus Australien kommen DMA’s. Die machten letztes Jahr heftig Furore mit ihrer Debüt-Single Lay Down. Auch die dazugehörige EP hatte mitreißende Momente. Verglichen damit ist das Album (Hills End) nun doch erstaunlich glattgebügelt ausgefallen – heutzutage wird Bands leider allzuoft schon vor dem ersten kompletten Longplayer der Stecker gezogen. Aber da es sich um nahezu lupenreinen 90er-Britpop handelt, ist es insgesamt trotzdem noch in Ordnung. Man ist ja dieser Tage schon halb verliebt, wenn eine Band sich überhaupt nur traut, die Stone Roses, Primal Scream und, Achtung, verbotenes Wort: Oasis! als Vorbilder zu nennen. Auch wenn sie von denen dann doch noch eine halbe, geographische wie kompositorische, Weltreise entfernt bleiben.

Links:

Madness – Mr. Apples

Catfish & The Bottlemen – 7

DMA’s – Lay Down

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