Es gilt mal kurz „Happy Birthday!“ zu sagen.
Nämlich der guten, alten taz aus Berlin, die heute 30 geworden ist, und damit, na ja, also, ungefähr so alt ist wie ich…
Bin zwar schon seit etwa zwanzig Jahren kein täglicher Zeitungsleser mehr, aber wenn es denn doch mal sein sollte, war der Griff zur taz immer noch vielversprechender als etwa der zur lokal üblichen Frankfurter Rundschau. Irgendwie mehr Inhalt, weniger Druckfehler, mehr Spaß.
Und wenngleich die taz nicht die Titanic ist – so manch schönes Titelbild hat sie uns schon beschert in den vergangenen dreißig Jahren. Ich denke etwa an die schöne Überschrift „Linkspartei macht jetzt auch rüber“ (zu ersten Wahlerfolgen der Linken in den alten Bundesländern), oder „Es ist ein Mädchen“ (am Tag nach der Wahl von Frau Merkel zur Kanzlerin – mit passender Merkel-auf-Kleinkindbody-Fotomontage), oder unlängst „Always look on the bright side of Life“ (mit Jürgen Klinsmann am Jesus-Kreuz). Schön auch, dass jahrelang der naturgemäß eher spärliche Sportteil die nette Rubriküberschrift „Leibesübungen“ trug.
Keine Offenbarung, aber immer ein liebenswertes und inzwischen ja nachgerade etabliertes Etwas im Dschungel der Zeitläufte.
Auf die nächsten dreißig!

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