Auf gmx.de wurde mir gerade ein Angebot des Finanzdienstleisters DWS zum Abschluss einer „Rister-Rente“ gemacht. Das sind natürlich äußerst vertrauenserweckende Internet-Geschäfte, die da feilgeboten werden, wenn man noch nicht mal den Namen des Produkts richtig schreiben kann.
Aber das nur am Rande.

Eigentlich wollte ich hier kundtun, dass ich mal wieder öffentlich lesen werde.
Und zwar am Samstag, den 15.12.07 gegen 13:00 Uhr bei der Eröffnungsmatinée der „Villa Lux“ (Mainzer Landstr. 191), einem Altersheim, bzw. genauer, einem zukünftigen Heim für Demenzkranke.
No kiddin‘!
„Bruhaha, da gehört er ja auch hin.“, oder ähnliches werden Sie jetzt vermutlich denken, aber die Sache ist ernst und schwierig.
Denn: Was zum Teufel liest man zu so einem Anlass?
Ich meine, das wir uns klar verstehen: es sind ja noch keine Insassen anwesend, schließlich handelt es sich um die ERÖFFNUNGSfeier, und es soll sogar eine Band spielen. Aber trotzdem. Zu diesem Anlass und vor allem zu dieser Uhrzeit scheinen mir doch die meisten meiner eher daseinslästerlichen und höchstens hedonismusverherrlichenden Kolumnen ein wenig Fehl am Platz.
Oder meinen Sie, der Abgesandte von Petra Roth würde sich über eine kleine Diashow über die Trendmeile B. freuen?
Schwierig das.
Werde vermutlich zwei eher ernste Weihnachtsgeschichten vortragen oder so. To give it some gravity. Als aufstrebender Jungkünstler muss man eben noch jeden Gig zusagen, war seit jeher so.
Denn schließlich: Sammeln kann man bei sowas immer, nämlich Erfahrung.
Und wie wusste schon Oscar Wilde: „Erfahrung ist der Name, den die Menschen ihren Irrtümern geben.“
Kommen Sie halt vorbei, wenn Sie um diese Uhrzeit schon wach sind.

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