Eine der frappierendsten Eigenschaften des Menschengeschlechts ist unsere schier unermessliche Inkompetenzkompensationskompetenz.
Jedenfalls scheint es den meisten meiner Artgenossen reichlich wenig auszumachen, dass sie statt eines prallgefüllten Gehirns lediglich ein nasses Brötchen mit sich herumtragen.
Die schöne Vokabel stammt von einem deutschen Philosophen und Bundesverdienstkreuzträger und mich würde interessieren, ob irgendjemand von Ihnen, liebe Leser, weiß, um wen es sich handelt.
Denn apropos Inkompetenz: Ich hab‘ den Scheiß studiert, und habe trotzdem den Namen eben dieser Person just vor zwei Tagen zum ersten Mal in meinem Leben gehört.
Was mich ein bißchen gewurmt hat, was ich aber gelobe, in den nächsten Wochen durch eifriges Nachsitzen zu, Sie ahnen es, kompensieren.
Schließlich sagt man ihm nach, dass er sich für eine gute Polemik oder ein nettes Witzchen nie zu schade war – es winkt also auch Lesespaß.

Ein zentrales Thema seiner Philosophie, soviel sei noch verraten, war die Endlichkeit der Existenz, was er auf folgende, schwer zu leugnende Weise zusammenfasste:
„Die Mortalität der menschlichen Gesamtpopulation beträgt nach wie vor 100%“.
Wissen Sie mehr als ich?
Dann lassen Sie Ihrer Kompetenz freien Lauf!
Googeln kann übrigens jeder.
Aber schlicht ignorieren wäre noch dümmer, nicht wahr?

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