Guten Tag und herzlich willkommen im DJ-Lenin-EM-Studio.
Es gibt nichts zu berichten.
Um die Ereignisse dieser Fußball-EM richtig einordnen zu können, muss man ein gewisses Verständnis für die ausrichtenden Nationen haben: Österreich und d‘ Schwyz.

Schauen wir uns also heute eines der beiden Länder etwas genauer an.
D‘ Schwyz ist ein sehr bergiges Land. Es geht dauernd steil bergauf und dann wieder steil bergab und dann wieder steil bergauf, und als Fußgänger oder Radfahrer ist man darum meist schnell verschwyzt. Außerdem heißt der wichtigste Kanton „Schwyz“ und dessen Hauptstadt (schweizerisch: „Hauptort“) hört auf den Namen „Schwyz“.
Und obwohl man in d’r Schwyz verschiedenste Sprachen spricht, denken doch eigentlich alle immer nur an das eine: Käse.
Käse, Käse, Käse, wohin man schaut, resp. fromage, resp. casio.
Mit dem Fußball tun sich die Schweizer hingegen etwas schwerer.
Die Abwehr verfügt wie der Käse hin und wieder über unerklärliche Löcher, und man spielt am liebsten unentschieden, denn man ist neutral.
Im Sturm wird so manche Großchance verBaselt. Aber man baut auf den Heimvorteil und hat die Trophäe für die anderen Nationen unerreichbar in einem todsicheren Nummerntresor verwahrt.

Nicht ganz zufällig ist der berühmteste Schweizer Fußballer ein Schiedsrichter.
Die Fans hingegen sind trinkfreudig wie überall, und während des Matchs wird gerne mal einer über den Eid genossen (daher auch: Wankdorf-Stadion).
Mit den dann zwangsläufig nicht ausbleibenden blöden Gesängen („Oh mir tun die Augen weh, wenn ich diesen Genfer See“ u.ä.) erweisen sie der eigenen Mannschaft natürlich einen Berndienst.

Aber schauen Sie selbst:

Caisse

Auch im französischsprachigen Teil omnipräsent:
Wegweiser zum nächsten Käse

 

Zug

Der Schweizer Mannschaftsbus – natürlich gesponsort von einer berühmten Käsesorte: La Gruyére

 

Koeby Kuh

Der Schweizer Nationaltrainer Köby Kuh

 

Gewonnen haben übrigens die Türken – durch ein Tor von Rütly in der 93. Minute. Eine Spielminute, klar, die die Schweizer auf Grund der Genauigkeit ihrer Uhren gar nicht kennen.
A propos Uhrzeit: Wecker stellen heute mal wieder überflüssig – wird ja jetzt die ganze Nacht vorm Schlafzimmerfenster durchgehupt.
Hop Schwyz, Hup Türkiye!

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