„I don’t mind about being immortal
because it ain’t all that, as far as I can tell.
I don’t mind about going to heaven,
as long as they’ve got cigarettes in hell.“
(from: Oasis – Cigarettes In Hell)

Erstaunlich wie schnell man sich auf neue Lebensumstände einstellt, auch und gerade solche, die einem eigentlich gar nicht behagen. Etwa bezüglich des unlängst noch heißdiskutierten und hier im Blog auch schon hin und wieder behandelten Themas Rauchverbot in Kneipen.
Ein mittlerweile ziemlich ausgelutschtes Thema übrigens, und ich gelobe, hiermit für längere Zeit zum letzten mal etwas dazu zu schreiben.
Dass man es schon wie selbstverständlich ins Ausgeh-Kalkül miteinbezieht, wurde mir am Samstag Abend klar, als ich plante ein paar gute Freunde in der Kneipe zu treffen. Ein prüfender Blick in mein Kippenpäckchen ergab, dass sich noch sechs Zigaretten darin befanden. Genug für einen Kneipenabend, dachte ich, denn mehr als ein paar Mal hat man sowieso keine Lust sich mit den anderen vor der Kneipe in die regennasse Kälte zu stellen.
Doch unverhofft kommt oft, und so wurde mir beim Betreten des Lokals ein Zettel in die Hand gedrückt, mit welchem ich meine Mitgliedschaft in einem privaten Club beantragte, einen Obolus von fünf Euro berappte, und fortan wie alle anderen Gäste nach alter Väter Sitte drinnen rauchen durfte, wie es mir gefiel.
Was wir folgerichtig ausgiebig taten.
Wie früher halt. Damals.
Ergebnis: nach ca. einer Dreiviertelstunde war mein Päckchen leer, ich musste mir am Automat eine Schachtel Ekelkippen kaufen (meine bevorzugte Sorte wird in herkömmlichen Zigarettenautomaten leider nicht feilgeboten), und am nächsten Morgen blutete meine Lunge wie schon lange nicht mehr.
Und just in diesem Moment schwante meinem Katerköpfchen der ketzerische Gedanke, dass dieses blöde Rauchverbot vielleicht doch gar nicht sooo schlecht ist, wie wir Raucher immer alle blöken. Ist ja schließlich leider wirklich ungesund, die elende Plotzerei.
Sagte meine Lunge, nicht ich.
Aber gedacht hab‘ ich das schon.
Kurz.
Sagen Sie’s einfach bitte nicht weiter…

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